Hier wollen wir unsere Erfahrungen jeglicher Art weitergeben
Technik-Tipp Nr.1 – Akkus parallel schalten:
Um die gewünschte Batteriekapazität an Bord erreichen zu können, können Akkus parallel geschaltet werden. Dies gilt jedoch nur für gleiche Akkus, möglichst aus einer Produktionsserie!
Vielfach kann man lesen, dass die Akkus möglichst durch entsprechende Verkabelung symmetrisch belastet werden sollen. Das Ziel dabei ist, dass die Akkus möglichst gleich belastet werden und entsprechend eine gleiche Lebensdauer aufweisen. Als Langfahrtsegler möchte ich jedoch, dass, auch wenn bereits ein Akku ausgefallen ist, die anderen Akkus noch einige Zeit weiter funktionieren!
Also ist es besser, denke ich, man schließt seine parallel geschalteten Akkus NICHT symmetrisch an! (Detailfragen dazu beantworte ich gerne)
Kombüsen-Tipp Nr.1 – Percebes (Entenfüße)
Alle, die mal die Gelegenheit haben, diese außergewöhnlichen Tiere auf dem Markt kaufen zu können, sollten das unbedingt tun. Die Zubereitung ist nicht kompliziert, sie werden einfach 5 Minuten in Salzwasser gekocht und schmecken nach Urlaub und Meer!
Der hohe Preis kommt zustande, weil die Percebes nur an brandungsumtosten Steilküsten leben und nur unter großer Gefahr geerntet werden können.
Gesundheitstipp:
Die Teile, die an kleine Dinosaurierfüße erinnern, sollten nur bei fortgeschrittener Osteoporose mitgegessen werden! 🙂
Reisetipp Nr.1: Blick über Madrid
Von der Dachterrasse des CIRCULO DE BELLAS ARTES kann man bei Tapas und Prosecco dem Trubel der Straßen entgehen und den Blick über die ganze Stadt genießen (siehe Beitragsfoto vom 16. Mai 2014).
Für den Weg nach unten empfehlen wir das Treppenhaus. Vom Ballsaal im Art Deko Stil bis zu diversen Accessoires in einigen anderen Etagen gibt es viel zu sehen.
Produkterfahrung Nr.1: Unser Außenbordmotor 3,5 PS
Unser Außenbordmotor hat uns schon sehr viel Ärger beschert.
Nach 1,5 Jahren in Betrieb sind bisher folgende Reparaturen angefallen:
- Siebenmal musste das Schwimmergehäuse des Vergasers gereinigt werden:
1 – der Standard – Benzinfilter läßt Verunreinigungen passieren, welche die Schwimmernadel blockieren
2 – Das Vergasermaterial korrodiert von dem Wasser, welches sich im hygroskopischen alkoholhaltigem Benzin sammelt. Die Korrosionsrückstände blockieren ebenfalls die Schwimmernadel.
Ich habe einen zusätzlichen Benzinfilter mit Wasserabscheider eingebaut.
- Die Rückholfeder des Starterzuges hat sich aufgebogen. Daraufhin habe ich die Länge des Starterzuges erheblich verkürzen müssen, um die Feder zu entlasten. Zum Glück springt der Motor trotzdem noch ganz gut an!
- Hin und wieder „schlägt der Motor zurück“. Das heißt, beim Starten dreht er sich für einen Kolbenhub in die falsche Richtung. Dabei wird dem Bediener der Seilzug aus der Hand gerissen und der Seilzuggriff schlägt vor das Motorgehäuse oder vor die abstützende Hand des Bedieners (das kann sehr schmerzhaft sein!) oder vor den Chokehebel. Nachdem dieser zum zweiten Mal dadurch abbrach habe ich ihn durch ein kleines Seil ersetzt.
- Der Starterzug ist bisher dreimal gerissen, weil er im Motor über eine Kante umgelenkt wird. Eingefettet hält das Seil etwas länger.
- Die Dichtung der Motorabdeckung ist im Laufe der Zeit geschrumpft und hat sich dadurch von der Abdeckung gelöst.
- Der Einfüllstutzen des eingebauten Tanks hat einen Riss bekommen. (= das aktuelle Problem) Dadurch lief Benzin bei gekipptem Motor aus. (z.B. am Strand) Vermutlich ist der kleine Tank den eigenen Motorvibrationen nicht gewachsen. Mit Epoxidharz und Glasfasermatten konnte ich zum Glück den Fehler beheben.
Ein ehemaliger Nachbar, Besitzer des gleichen Motors, hat seinen nach zwei Jahren entnervt verschenkt! Der neue Besitzer hat sicher seine helle Freude damit gehabt.
Den Herstellernamen gebe ich gerne auf Anfrage bekannt.
Produkterfahrung Nr.2: Unser Pinnenpilot
Im Laufe mehrerer Jahre hatten wir folgende Probleme mit dem Pinnenpilot:
1 – Die erste Fernbedienung war undicht. Der Hersteller hat sie anstandslos ausgetauscht.
2 – Eine weitere Fernbedienung, für einen zweiten Steuerstand, konnte ich nicht kaufen. Obwohl sie noch im aktuellen Katalog angeboten wurde, war sie aus dem Produktportfolio gestrichen.
3 – Der externe Kompass funktionierte nach 3 Jahren nicht mehr. Ein kalte Lötstelle an einem dünnen Drähtchen war die Ursache. Leider konnte ich den Fehler aufgrund fehlender Dokumentation nicht selber beheben. Das Wiederanlöten beim Hersteller hat 80,-€ gekostet.
4 – Wenige Monate später war das nächste Drähtchen ab. Die Fachwerkstatt hatte die benachbarten Lötstellen nicht geprüft und nachgelötet. Glücklicherweise hatte ich mir dieses mal eine Dokumentation angelegt und konnte den Fehler selber beheben.
5 – Obwohl der Pinnenpilot mechanisch kaum belastet ist – er bedient ja auf der Barbaco nicht tatsächlich eine Pinne, sondern nur die Windfahnensteuerung – ist ein Lager der Spindel ausgeschlagen. Hin und wieder springt deshalb der Zahnriemen ab.
6 – Ein Hall- Sensor zu Erfassung der Wellendrehung ist defekt. Dadurch wird die automatische Steuerung nach wenigen Sekunden abgebrochen.
Zusammen mit dem defekten Lager bedeutet dies einen wirtschaftlichen Totalschaden.
Der Umstieg auf einen anderen Hersteller wäre sicherlich aus technischer Sicht richtig. Der Aufwand für den Umbau wäre allerdings enorm.
Den Hersteller unseres Pinnenpiloten nenne ich gerne auf Anfrage.
Hallo zusammen, war schön, euch letzte Woche in Moro in der Tapas-Bar kennengelernt zu haben. Werde euch gerne via Internet auf eurer Reise begleiten. Wunderschöne Momente wünscht euch Gregor
Liebe Erika, lieber Klaus
Ich habe mich auch sehr über das zufällige Treffen mit euch in Moro gefreut. Finde es toll, was ihr mit eurer Barbaco seit Mai schon alles erlebt habt. Für die weitere Reise wünsche ich euch alles Gute, viele tolle Erlebnisse, perfekten Wind und ganz besonders, dass ihr Spass habt und gesund bleibt. Ich werde mit Spannung euer Tagebuch im Internet verfolgen.
Liebe Grüsse Fränzi (Freundin von Gregor)