Städtereise nach Kuala Lumpur

Nachdem die Barbaco mit ihrem frischen Kupferantifouling wieder im Wasser war, installierten wir den aus Deutschland mitgebrachten neuen Autopiloten.
Nach drei Tagen war alles erledigt und die erste Probefahrt überzeugte uns davon, das  richtige Produkt gekauft haben.

Die Eingabe einiger Parameter und eine kurze Kalibrierung waren schnell erledigt.
Jetzt kann die Barbaco wieder stunden – und tagelang geradeaus fahren, während ihre Crew frei hat. 🙂 🙂

Obwohl Barbacos Anker eigentlich etwas überdimensioniert ist, hielt er vor Langkawis Hauptstadt Kuah nicht und die Ankerwinde tat sich auch noch zusätzlich schwer, den Anker wieder hoch zu holen, so dass wir schon dachten, irgend ein neues Problem zu haben! 
Aber die Ursache der Probleme war zum Glück nur ein Bündel alter Reifen, in dem sich der Anker verfangen hatte.

Wir wollten die Barbaco nicht an einem ziemlich unsicheren Ankerplatz lassen und verlegten sie deshalb in die Telaga Marina.
Dort wurden wir freundlich von einem Brillenlangur begrüßt. Diese Affen gibt’s nur in Malaysia und drum herum. Sie sind Vegetarier und sehr friedlich.

Schengenraumbewohner dürfen in Malaysia 90 Tage bleiben. Für Thailänder gilt diese Regel leider nicht, sie dürfen nur 30 Tage in Malaysia sein und dieses Visum kann auch nicht verlängert werden.
Also machten wir, wie ich es in anderen Ländern auch schon machen musste, einen „Visarun“.
Morgens sind wir mit der Fähre nach Satun in Thailand gefahren, dann auf dem Landweg durch den Nationalpark über Grenze zurück nach Malaysia in die Küstenstadt Kuala Perlis und von dort mit einer Fähre zurück nach Langkawi.
Am Abend waren wir schon wieder auf der Barbaco und Ladda kann wieder einen Monat in Malaysia bleiben. 🙂 🙂

Nachdem alle Arbeiten abgeschlossen waren und auch organisatorisch alles geregelt war, brauchten wir erst einmal Urlaub.

Mit einer Fähre setzten wir ans Festland über und fuhren mit einem Bus zu unserem ersten Ziel  – der schönen Stadt Ipoh.

Reisen ist in Malaysia kein Problem und zudem preiswert!
Das Land hat nämlich ein perfektes Bussystem! In jeder Stadt gibt es ein Busterminal – ähnlich einem Bahnhof in Deutschland. Ununterbrochen fahren und kommen Busse aus einer vielzahl anderer Städte.
Die Busse, zumindest die, die wir gebucht hatten, waren pünktlich, schnell und komfortabel. Die Sitze waren bequem und es gab nur drei in einer Reihe.
400 km kosten für zwei Reisende 12,-€. Da kann man echt nicht klagen!

Ipoh hat einen sehr schönen alten Stadtkern mit mehreren gut erhaltenen Gebäuden aus der Kolonialzeit. Es gibt viel zu sehen und die Einwohner sind zu Ausländern ausgesprochen freundlich und hilfsbereit.

Nach zwei Nächten fuhren wir weiter in die Hauptstadt Kuala Lumpur.
Das asiatische Land ist wirklich multikulturell. Hier leben Muslime,  Hindus, Buddhisten und Chinesen friedlich miteinander. Mehrere Grab – Fahrer sagten dazu:
„Wir können alle an einem Tisch sitzen“!
TOLL!

Natürlich besuchten wir die bis 2003 höchsten Zwillingstürme der Welt  – die Petronas Towers.

… und Chinatown und little India.

… und zu jeder Mahlzeit probierten wir etwas Neues. Meistens waren die Speisen sehr lecker!

Wir werden noch einen Tag in der Hauptstadt bleiben und wollen dann, in einem 300 km entfernten Nationalpark, durch Urwaldbaumwipfel wandern.
Wir sind gespannt und freuen uns drauf!

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