Hoch im Norden Thailands

Von Hat Yai aus, ganz im Süden Thailands gelegen, ging die Motorradtour immer weiter in Richtung Norden. 

Zum Glück habe ich dafür eine nette Sozia, Ta, gefunden. 

Das erste Ziel unserer Reise war die Phraya-Nakhon-Höhle in der Nähe von Hua Hin, wo in der Vergangenheit die Königsfamilie oft Urlaub machte.

Wir erreichten die Höhle nach einem anstrengenden Anstieg, glücklicherweise am frühen Vormittag.

Vor ca. 100 Jahren hatte der fünfte König Thailands dort einen Pavillon errichten lassen. Um 10 Uhr vormittags wird dieser perfekt von der Sonne beschienen. Ein wirklich  besonders schöner mystischer Ort. Mittlerweile haben ihn drei Könige besucht. 

Das nächste Ziel war die Region Kanchanaburi. Dort ließen im zweiten Weltkrieg die Japaner von Kriegsgefangenen  eine Eisenbahnstrecke bauen. In dieser Region spielt auch der Antikriegsfilm „Die Brücke am Kwai „.

Wir besuchten ein, von australischen Überlebenden initiiertes und finanziertes, sehr interessantes Museum im Dschungel. Es informiert über den Bau einer Schneise für die Bahnlinie durch einen felsigen Berg, den „Hellfire Pass“. 60.000 Männer schufteten hier in lebensfeindlicher Umgebung bei minimaler Hygiene und schlechter Verpflegung. Sehr viele fanden dabei den Tod.

Ein paar Tage später erreichten wir Chiang Mai und übernachteten, wie schon mehrfach im Baitong Homestay bei Manfred und seiner Frau. Die beiden hatten früher in Augsburg ein Restaurant und kochen auch noch sehr gerne für ihre Gäste. 

Bis zum Doi Internon, dem höchsten Berg Thailands, war es nicht weit. 

Die Nachbarstadt Chiang Rai mit ihrem beeindruckenden Blauen Tempel erreicht man nach drei Stunden auf gut ausgebauten Straßen. Der Tempel beeindruckt besonderes im dunkeln, wenn er spektakulär beleuchtet ist.

Damit war der nördlichste Punkt unserer Reise erreicht und da in wenigen Wochen die Regenzeit zu Ende sein wird, wendeten wir und machten uns auf den Rückweg in Richtung Malaysia,  wo die Barbaco auf uns wartet. 

Zur Zeit sind wir in Lampang, immer noch im Norden Thailands, mit den nur ein paar km entfernten wunderschönen „Sky Pagoden“. 

Die Aussicht von den Berggipfeln ist wunderbar und die Stimmung ergreifend. Der Anstieg ist allerdings etwas mühsam. 😉

Nach einer Fahrt über eine steile holperige Straße, auf der Ladefläche eines Pickups, sind noch über 500 Stufen zu meistern. 

Immerhin gibt es Plattformen zum ausruhen wo man sich mit Duftstoffen erfrischen kann.

Heute legen wir eine Pause ein, machen ein paar Besorgungen und pflegen unseren Muskelkater von dem gestrigen Anstieg zu den Pagoden.

Morgen geht’s wieder weiter in Richtung Süden zur Barbaco. 

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