Nix als Maloche

Unsere wunderbare Sumatrarundreise war nach zwei Wochen beendet. 

Die fünftgrößte Insel der Welt ist sicherlich noch mal eine Reise wert: 

Sie ist sehr abwechslungsreich, hat große unberührte Nationalparks mit abgeschiedenen Dorfgemeinschaften  und eine spannende Historie. 

Außerdem gibt’s fast keine ausländischen Touristen, wodurch wir für die Einheimischen auch interessant waren.

Bestimmt kommen wir noch einmal zurück! 

Zurück auf der Barbaco gab es leider eine unschöne Überraschung! 

Tief unten im Rumpf, in der Nähe der Masststütze, stand ein wenig Wasser! Leider gab es dafür nur eine denkbare Erklärung: 

Der Rumpf hat ein Leck!

Wirklich beängstigend war die Situation zwar noch nicht. Schließlich drang nur wenig Wasser ein, die Barbaco hat eine große Bilge, in der sich alles Wasser sammelt und mehrere Bilgenpumpen fördern automatisch das Wasser wieder nach draußen. 

Aber so ein Problem kann leider nur schlimmer werden und so  segelten wir bald nach Malaysien, um in der Rebak Marina die Barbaco an Land stellen zu lassen, um sie zu reparieren. 

Die undichte Stelle war schnell gefunden.

Weil die Kühlschrankisolierung am Rumpf anlag hat das Schwitzwasser, nach 46 Jahren, die 5 mm Stahl unbemerkt durchrosten lassen und langsam töpfelte Wasser herein, etwas abgedichtet durch die Farbschichten und die Kühlschrankisolierung. 

Andere Segler empfahlen mir einen guten und zugleich preiswerten Schweißer, der nach ein paar Tagen die Arbeit aufnahm und zum heutigen Stand immernoch dran ist.  

Sicherheitshalber lasse ich um den ganzen Kiel herum eine 8 cm breite Stahlplatte schweißen und auch die Öffnungen vom Bugstrahlruder werden zugeschweißt. 

Das hatte in den engen Häfen Hollands gute Dienste geleistet, aber seitdem habe ich es nicht mehr gebraucht und der Propeller sitzt mittlerweile fest.

Meine Aufgabe ist es dabei, im Inneren der Barbaco darauf zu achten, dass die Kabel und Schläuche keinen Schaden nehmen und die Farbe nicht Feuer fängt, wenn draußen geschweißt wird. Und das alles bei 34°C Lufttemperatur und Sonnenschein!

Leider ist auch noch Ta’s Mutter schwer erkrankt, sodass Ta nach Hause fahren musste.

Alles in allem ist es zur Zeit einfach grauenhaft und hoffentlich in ein bis zwei Wochen vorbei und die Barbaco schwimmt dann wieder sicher im klaren warmen Wasser der Tropen.

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