Nachdem wir vom Straßenverkehrsamt in Thailand eine offizielle Übersetzung des Fahrzeugbriefes problemlos erhalten hatten, stand unserer Fahrt mit dem Motorrad nach Malaysia nichts mehr im Wege.
An der Grenze mussten wir einen Agenten damit beauftragen, die notwendigen Formalitäten für uns zu erledigen:
Das Motorrad brauchte ein spezielles Nummernschild und eine Haftpflichtversicherung.
Der Vorgang dauerte vier Stunden.
Der eigentliche Grenzübertritt verlief dann schnell und problemlos.


Unser erstes Ziel in Malaysia war die Unesco Weltkulturerbestadt George Town auf der Insel Penang.
Die Insel war einst ein wichtiger Handelsstützpunkt an der Malakkastraße und in der historischen touristischen Altstadt gab viel zu sehen.
An dem höchsten Gebäude kann man auf einen Steg außen herum gehen.
Ein kleines Abenteuer, das wir gemeinsam mit einem Malaysischen Ehepaar in Flitterwochen erlebten.



Unsere nächste Etappe war enttäuschend!
In den Bergen, wo es riesige Erdbeer – und Teeplantagen gibt, war es kalt und regnerisch.
Leider viel auch noch unsere Wanderung durch die Baumwipfel im Urwald aus:
die letzten Unwetter hatten einige Bäume entwurzelt und die Hängebrücken von Baum zu Baum waren dadurch unsicher geworden.





Viel besser wurde es wieder in der Haupstadt Kuala Lumpur.
Nach dem Reinfall in den Bergen mit sehr einfachen Hotels buchten wir uns in einem schönen Hotel mit Pool in der 35. Etage ein. Der Blick über den Pool in die Stadt war fantastisch.




Weiter ging es in die alte Seefahrerstadt Malakka, von der die Malakastraße ihren Namen hat.
Selbstverständlich haben auch wir ein Bier in einer der Kneipen getrunken, wo die Seefahrer bis vor 200 Jahren ihr Bier gezecht haben.
Die Handelsschiffe auf ihrem Weg nach China oder Europa haben hier bis zu einem halben Jahr auf guten Wind gewartet.
Sicherlich war damals mehr Party als heute.


Bis zur Grenze nach Singapur dauerte die Fahrt nur zwei Stunden.
Wir parkten das Motorrad in einem Hotel und fuhren mit öffentlichen Verkehrsmitteln über die Grenze.
Selbstverständlich besuchten wir die weltbekannten touristischen Highlights der Stadt.
Besonders bei Nacht und zur Weihnachtszeit bietet das Hotel „Marina Bay Sands“ einen spektakulären Anblick.


Mindestens genauso schön sind aber Spaziergänge durch die unzähligen alten engen Gassen der verschiedenen Stadtviertel.
In Singapur leben Menschen verschiedener Religionen und Ursprungsländer friedlich miteinander. Es gibt Chinesen, Moslems, Hindus, Buddhisten.
Echt toll.

Hinter uns ist das Wahrzeichen Singapurs zu sehen. Ein Löwe. Daher auch der Name: Singha = Löwe.
(Wie das bekannteste Bier Thailands)
Der erste chinesische Händler, der hier einen Handelsstützpunkt errichtet hatte, sah hier hinter einem Baum einen Löwen. Daher der Name.
Allerdings gibt es hier keine Löwen und hat auch nie welche gegeben! 😅
Wir sind mittlerweile wieder in Kuala Lumpur.
Ursprünglich wollten wir von Singapur aus nach Java fliegen. Aber die Flugpreise sind sprunghaft gestiegen.
So fliegen wir morgen von Malaysias Hauptstadt aus für ein Drittel des Preises nach Indonesien.
Wir wünschen euch allen ein schönes Weihnachtsfest und ein gesundes Neues Jahr. 🙂🙂