Der 6 PS Yamaha Außenbordmotor, den ich in Australien gekauft hatte, machte nach fünf Jahren immer mehr Probleme. Er sprang sehr schlecht an, manchmal gar nicht.
Nachdem er eine neue Zündspule und einen neuen Vergaser hatte, (und wir 600,-€ weniger) ließ er sich wieder gut starten.
Aber er brauchte mehr Luft als früher, so dass er nur noch mit gelöster Haube und entsprechendem Lärm funktionierte und auch dann nur noch höchstens die halbe Leistung brachte.
Für nur 250,-€ mehr erstanden wir zollfrei auf Langkawi einen neuen, diesmal von Suzuki.
Der Preis war super gut, der Service dagegen weniger: der Händler brachte den Karton zum Steg und war wieder weg.
Aber da dies schon der vierte Aussenbordmotor der Barbaco ist, kamen wir problemlos zurecht.
Den alten haben wir an der Reling befestigt und werden ihn als Reservemotor behalten.



Von einer Touristeninvasion wie auf Phuket, wo gerade hauptsächlich Russen zu zigtausenden Urlaub machen, kann man auf Langkawi nichts spüren.
Die Jachthäfen sich nur halbvoll, die Straßen ziemlich leer und viele Restaurants sind geschlossen.
Aber ein Kreuzfahrtschiff, die „Mein Schiff 5“, machte in Sichtweite der Barbaco fest.
Die 2.500 Passagiere schauten sich einen halben Tag lang die wunderschöne tropische Insel an.
Wir hatten uns zeitgleich einen Scooter gemietet und besichtigten den nachts bunt angestrahlten Maha – Turm …

und die Sona-Wasserfälle. Die führten in der Trockenzeit zwar nur wenig Wasser, aber die überbordende Natur und ein großer Nashornvogel waren sehenswert.
Langkawi hat so viel zu bieten, dass wir von den Kreuzfahrtschiff-Passagieren keinen trafen.




Ausländer aus dem Schengenraum erhalten bei der Einreise nach Malaysia ein Dreimonatsvisum. Laddas Visum hingegen gilt inkl. einmaliger Verlängerung leider nur für zwei Monate!
Deshalb machen wir mit der Barbaco gerade nochmal einen kurzen Abstecher nach Thailand um dann, bis zu unserer Reise nach Deutschland, in Malaysia bleiben zu können.
In der vergangenen Nacht ankerte die Barbaco südwestlich der Insel Tarutao im gleichnamigen Nationalpark.
Obwohl sie 24 km lang ist, gibt es dort nur ein paar Nationalparkranger. Sie ist eine der unberührtesten Inseln Thailands. In unserer geschützen Ankerbucht hörte man absolut nichts – kein Moped oder Schiff störten die Stille und in der Nacht war es, bei absoluter Dunkelheit, durchaus etwas unheimlich.

