Die Asia Marina, in der die Barbaco zwangsweise zur Getriebe-Reparatur lag, ist auf so kleine Schiffe nicht vorbereitet.
Wir konnten aufgrund des Tiefgangs von 1,70 m leider auch nur an einem bestimmten Pier festmachen.
Und selbstverständlich hatten wir wegen der wenigen Liegeplätze auch Nachbarn, die an der Barbaco festmachen mussten.

Zum Glück ist die Barbaco aus Stahl und die Kapitäne unserer großen Nachbarschiffe haben sehr vorsichtig angelegt.

Ladda und ich nutzten den freien Raum hinter dem Motor, um normalerweise unzugängliche Stellen in den Tiefen der Barbaco zu inspirieren und zu reinigen. 🙂 🙂

So richtig gemütlich war das Leben im Hafen natürlich nicht und wir hatten auch keine große Lust, regelmäßig zu kochen. Deshalb besuchten wir lieber die vielen chinesischen Restaurants in der Nähe der Hafenanlage.

Nach nur zehn Tagen war alles erledigt.
Zwei Getriebe sind wieder einsatzbereit und die alte Dämpferplatte ist repariert und dient zur Reserve.
Eingebaut ist eine neue Platte mit Metallfedern und nicht, wie bei der alten, mit Gummipuffern.
Außerdem wurde die homokinetische Welle gewartet.
Die Arbeiten wurden termingerecht,  professionell und zu einem angemessenen  Preis von der Firma Chamnan Maschinery ausgeführt.

Und gelernt hat Barbaco’s Skipper auch etwas:
Wenn im Getriebe die Kupplung rutscht, muss nicht zwangsläufig für sehr viel Geld ein Servicepaket für das Getriebe bei ZF gekauft werden. Man kann die Kupplung nämlich nachstellen (lassen).

Mittlerweile liegt die Barbaco wieder in sauberem Wasser in der Chalong Bucht und ihre Besatzung macht ein paar Tage Urlaub.

Leider haben wir aber ein neues Problem:
Ein ungebetener Gast muss sich an Bord befinden! Seit zwei Tagen frisst er nachts an unseren Vorräten im Obstnetz.