Fast täglich legt in A Coruna ein anderes Kreuzfahrtschiff in unserem Windschatten an und die Kreuzfahrer entern die Stadt. Einer deutschen geführten Gruppe haben wir uns unauffällig angeschlossen und so die letzten fachkundigen Informationen über die Sehenswürdigkeiten erhalten.
Für ein paar Tage segelten wir in die Ria de Ares. Die Bedingungen waren günstig, um erst einmal unter Maschine „Mann über Bord“ (MOB) Manöver zu üben: Fahrt reduzieren, MOB-Taste am Kartenplotter drücken, Seenotboje mit verbundenem Rettungskragen über Bord werfen, Autopilot ausschalten, und gegen den Wind zum über Bord gegangenen zurückfahren und möglichst nahe neben ihm, aber nicht über ihm ;-), zum stehen kommen. Nach einigen Versuchen hat´s ganz gut geklappt! Erika fand 15 Grad Wassertemperatur zu kühl, um übungshalber selbst ins Wasser zu gehen, was natürlich wesentlich authentischer gewesen wäre!
Nach dem vielen Sightseeing der letzten Tage haben wir zur Abwechslung ausgedehnte Wanderungen an menschenleeren Stränden und Felsküsten unternommen.
Hallo Klaus, bin wieder mal aufs Neue begeistert, dass man euch auf eurer Reise letztendlich so „nah“ sein kann und man im Hinblick auf euer Befinden nicht auf Spekulationen angewiesen ist. Ich bewundere euren Mut, euch z. B. an unbekanntes Essen „heran zu trauen“. Allein das würde mir eine solche Reise unmöglich machen. Aber es steckt eben nicht in jedem ein Abenteurer, umso schöner wenigstens per Internet beteiligt zu sein. Weiterhin alles Gute! Freue mich schon auf weitere Berichte.
Pero ahora!
Jaaaa – Jakobsmuscheln unter Wasser – ich bin entzückt!
Das ist doch viel netter, als so einem armen aufgespießten Schweinebaby ganz ohne Vorwarnung in die Augenhöhlen schauen zu müssen.
Spannend finde ich im Augenblick die Größenexplosion auf Eurem Seitenanfang (wie heißt das Teil eigentlich in der Fachsprache?), wo sich auf dem Platz, auf dem die Barbaco anfangs zu bewundern war, mittlerweile Kreuzfahrtriesen ein Stelldichein geben.
Wer ko, der ko, sagt der Franke!
Und nützlich sind die Monster obendrein.
Das Beste an einer Reisegruppe, der man sich kurzfristig unauffällig angeschlossen hat, ist aber wahrscheinlich der Moment, wo man sich von dem ganzen Trupp wieder abseilen kann.
Frei und schlau – besser geht’s nicht.
Und auch diesmal habe ich wieder etwas gelernt, nämlich MOB.
Für Situationen wenn’s mal kritisch wird – also der Kittel am Brennen ist – klingt das für mich am seegang-freien Schreibtisch durchaus souverän und windschnittig.
Ich hoffe aber natürlich trotzdem, dass Ihr diese drei Buchstaben niemals brauchen werdet!
Hasta pronto saludos desde la madre patria
Barbara y Bip