Von Nazare aus segelten wir nach Peniche. Der Ort ist wegen seiner hohen Atlantikwellen ein internationaler Surf- Hotspot und trotz der herbstlichen Temperaturen von hartgesottenen Surfern gut besucht. In einer urigen Kneipe eines sehr netten, übrig gebliebenen Hippie- Holländers haben wir unser WM Spiel als einzige Gäste verfolgt und hatten mit ihm viel Spaß.
Das schlechte Wetter haben wir als Wasch- und Reparaturtag genutzt und sind anschießend mit dem Bus nach Obidos gefahren. Den Ausflug hat uns der Hafenmeister empfohlen.
Den Ort mit seiner komplett erhaltenen Stadtmauer hat Isabel, die von der Schönheit des Städtchens so begeistert war, im Mittelalter von ihrem königlichen Gatten als Morgengabe geschenkt bekommen. Dies wurde für die späteren Könige Tradition.
Selbstverständlich trinken wir nicht immer nur Bier! Wir wagen uns auch an neue regionale Spezialitäten:
Der leckere Kirschlikör aus Obidos schmeckt ähnlich wie „MonCheri“ und wird in kleinen Schokoladentässchen serviert, die man anschließend essen kann.
Ursprünglich wollten wir heute in Lee der Insel Berlenga, 6 sm westlich von Peniche, ankern. Leider fanden wir keinen sicheren Ankerplatz. So mussten wir am Cabo da Roca vorbei, dem westlichsten Punkt des europäischen Festlandes, ca. 45 sm nach Cascais bei Lissabon segeln.
Wegen eines aufziehenden Sturmes mit heftigen Böen sind wir sicherheitshalber nicht in die Marina eingelaufen, sondern ankern gerade bei 8 m Wassertiefe mit 30 m Kette in der Bucht vor der Stadt.
Die Windsurfer freuen sich und zischen durch die ankernden Segelschiffe, die Fischer müssen trotz des Sturms raus und eine Fliegerstaffel zeigt uns was sie kann.
Hoffentlich geht alles gut
Werde das Viertelfinale heute mit ca. 15000 Franzosen auf dem großen Exerzierplatz in Lyon gucken. Hoffentlich gewinnen wir das Ding! 🙂
Euch auch viel Spaß beim Gucken und weiterhin frohes Segeln!
P.S.: Der MonCherie-Schnaps hätte mir bestimmt auch gut geschmeckt! 😉
Grüße aus Lyon,
Sabine
Hi, Ihr Zwei,
Portugal gefällt mir immer besser.
Ihr habt aber auch das richtige Händchen, um die verborgenen Schätze zu heben.
Die portugiesische Open-Air Variante unserer guten alten Weinbrandkirschen finde ich genial. Ein neugieriger Blick ins Netz hat mich aber schnell wieder ernüchtert. Nix Export – den leckeren Likör mit der Schoki trinken die Einheimischen llieber selber.
Wir werden heute der Löw’schen Elf bei einem kühlen Kitzmann-Bergkirchweihbier die Daumen drücken.
Bestimmt findet Ihr wieder eine Gelegenheit, dem Wetter ein Schnippchen zu schlagen und an Land ein Public Viewing aufzutun.
Pequeño?
Read you soon and stay safe
B&B
PS. Ehe ich’s vergeß: Der Skipper hat echt stramme Wadeln!
Halb – FINAAALE – oho!