culinaria de Portugal

Nach der Hammernacht brauchte der Skipper eine Stärkung: Bacalhau, eine Riesenportion Stockfisch:

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Der Bacalhau ist ein gesalzener, getrockneter und haltbarer Fisch, den schon die alten Seefahrer mitgenommen haben. Er muss zwei Tage lang gewässert werden, wobei das Wasser alle vier Stunden erneuert werden muss. Wir wollten uns aber keinen Wecker stellen und aßen den Fisch im Restaurant.

Am nächsten Tag haben wir uns in der Markthalle einen frischen Fisch ausgeguckt.

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Während die Fischverkäuferin den Fisch ausnahm, aber nicht abschuppte, sondern mit voller Kraft die „Fischhaut“ wie ein Fell abzog, fragten wir nach dem Namen unseres Fisches: „Porco“
Der „Schweinsfisch“, im Deutschen „Drückerfisch“, gehört laut Wikipedia zum Besten, was das Meer zu bieten hat. Er benötigt seinen Panzer, weil er sich von Seeigeln ernährt.

Am nächsten Tag gab es für die Fische in unserem Hafen auch mal etwas Besonderes.

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Die Hafenfische fressen anscheinend alles, sogar graue Barthaare!

Mittlerweile sind wir an langen Sandstränden vorbei gesegelt und haben heute in Nazare festgemacht.

Mit einer Seilbahn gelangt man in die Oberstadt des Seebades. Zu unserer Stärkung bestellten wir bei toller Aussicht ca. 200 kleine, wirklich leckere Schnecken.

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Mittlerweile wird die Barbaco auf ihrem Kurs vom Portugalstrom unterstützt. Er ist die „Fortsetzung“ des Golfstromes und strömt hier mit ca. 0,5 Knoten in Richtung Süden. Da unsere Durchschnittsgeschwindigkeit nur fünf Knoten beträgt freuen wir uns darüber! 🙂

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2 Antworten zu culinaria de Portugal

  1. norbert200 schreibt:

    Ihr habt ab jetzt ein neues Motto. “ Rund um die Welt; Auf den Spuren von Töpfen und Pfannen“. In diesem Sinne guten Appetit. Ach ja, fünf Knoten im Schnitt, finde ich ziemlich gut. Gruss von der CASA_Nova

  2. Barbara the desk-sailor schreibt:

    Hi, Ihr Omnivoren,

    das ging ja flott mit dem ersten Bacalhau.
    Viel von ihm kann man ja nicht erkennen, unter seiner Zwiebeltarnung, aber dem gut rasierten Skipper lacht in Erwartung der Köstlichkeit ganz offensichtlich das Herz im Leibe.
    Beruhigenderweise zieht sich durch das bunt-exotische Potpourri der Genüsse doch ein dicker roter Faden – das Lieblingsgetränk der Mittelfranken, ein kühles Bier, ist immer mit dabei.
    Passt ja auch zu allem, auch zu Schnecken …
    Wäre ich am Nebentisch gesessen, ich hätte der Bedienung höchstwahrscheinlich die schönsten der Schneckenhäuschen abgeschwatzt und damit meine Sammlung aufgestockt.
    Dazu der Strand von Nazaré – die Wucht! Ein Traum, anders kann man es nicht sagen.
    Scheint auch bei Surfern ausgesprochen beliebt zu sein, also nicht nur bei Desktop-Surferinnen.
    Lissabon, die Schöne, rückt jetzt immer näher, und mit etwas gutem Wind kommt Euer nächster Post vielleicht schon von dort?
    Und noch was:
    Falls Ihr nach Eurer Weltumsegelung noch mal nacharbeiten wollt, ich hab da was Passendes gefunden:
    Tausende Spanier haben am Sonntag an der traditionellen Weinschlacht rund um den kleinen Ort Haro im nordspanischen Weinbaugebiet Rioja teilgenommen.
    Das skurrile Volksfest wird seit mindestens einem Jahrhundert jedes Jahr am 29. Juni, dem Tag des Heiligen Petrus, gefeiert, und beginnt zunächst friedlich mit einer Messe.
    Anschließend gehen die Teilnehmer schwer vermummt in zwei gegnerischen Gruppen in Wäldern und Weinbergen aufeinander los.
    Ihre „Waffen“: Wasserpistolen, Weinschläuche und Riesen-Kanister voller Wein.

    Kann doch mit dem Hammerfest mithalten,
    meinen aus sicherer Entfernung
    B&B

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