An der beeindruckenden Felsenküste der Algarve entlang segelten wir nach Portimao und gingen dort vor Anker. Unser Außenbordmotor machte uns leider Ärger. Jede Tour mit dem Schlauchboot wurde zur Zitterpartie, entweder er sprang gar nicht erst an oder brachte nur wenig Leistung. Die Fehlersuche gestaltete sich langwierig.
Am Ende lag es an verwässertem Benzin, das man uns untergejubelt hatte.
In Albufeira verbrachten wir ein paar Tage in der Marina. Ganz in der Nähe besuchten wir „the sand city“ in Pera, die größte Ausstellung von Sandskulpturen der Welt. 40 Bildhauer aus verschiedenen Nationen verarbeiteten 45.000 t Sand. In diesem Jahr ist „Musik“ das Thema. Besonders beeindruckend fanden wir die in der Dunkelheit beleuchteten Figuren.
Albufeira ist fest in englischer, holländischer und deutscher Hand. Vom „english breakfast“ bis zur „Frikandel Spezial“ gibt es dort alles zu essen. Trotzdem kann man auch abgelegene Badebuchten mit Strandbar und einheimischer Küche finden.
Heute ankern wir hinter der Insel „Ilha Da Culatra“ in der „Ria Formosa“.
Auf der Insel gibt es keine Autos und keine Straßen, nur ein kleines Dorf mit einem Supermarkt und drei Kneipen. Da sich die Fischer erfolgreich gegen den Massentourismus entschieden haben gibt es hier nur ein paar Tagestouristen und einige Segler. Über Holzstege gelangt man an die weiten und fast leeren Sandstrände.
Hallo, liebe Segler,
uns kommt es gerade so menschenleer vor wie auf Eurer kleinen Insel, wobei nur ein kleiner Mensch namens Lucy wieder zurück in München ist. Sie war 1 Woche bei uns und hat hier den reinsten Wellnessurlaub verbracht, denn Opa und Oma haben natürlich jeden Wunsch von den Lippen abgelesen. Dafür hat sie uns mit ihrem Liebreiz überschüttet, all unsere Speisen goutiert und prima geschlafen. Also es gab nix zu meckern. Trotzdem tut nun die „menschenleere“ Wohnung gut.
Passt gut auf Euren Aussenborder auf und seid herzlich gegrüßt von
Ruth und Jochen
Ein Traum, den ihr da lebt. Irgendwann hole ich euch ein. Versprochen. 🙂
Liebe Freunde zur See,
ganz kurz noch eine Anmerkung zum Aussenborder. Ich hatte einen Mercury-Flautenschieber mit 4 PS, 2 Zyl. Damals machte mich unser Motorwart darauf aufmerksam, dass infolge der großen Temperaturschwankungen stets mit Kondenswasser im Vergaser und Tank zu rechnen ist. Sein Rat, stets vollen Tank. Darüberhinaus kann es unter Umständen während des Betriebs zu Vereisungen im Vergaserbereich (wohl die Düse) kommen. Das hat mit Frost o.ä. nichts zu tun, wohl aber mit sehr hoher Luftfeuchtigkeit. In der Düse herrschen recht hohe Geschwindigkeiten und in der anschließenden Expansionsphase kann es zu extremer Abkühlung kommen. Eure geschilderten Symptome könnten möglicherweise hierfür sprechen.
Die U-Boot-Geschichte ist ja gut ausgegangen. Ich erinnere mich an Fälle, in denen diese Fahrensleute beim Auftauchen schon mal Fischerboote huckepack genommen haben. Also Wahrschau nach Periskopen!
Weiterhin Gute Fahrt
Jochen und Ruth
Hi, Ihr zwei Insulaner,
Mercury steht nun mal für Power, Exzentrik und gelegentliche divenhafte Allüren 😉
Wie immer beste Grüße von den Freddie-Fans
B&B