Vorgestern ist Erika auf Madeira eingeflogen – jede Menge Bratwürste und Schäufele auf den Rippen und diverse technische Utensilien für die Barbaco von Greiner und Conrad im Gepäck. Damit hat Klaus wieder genügend Material um den Watermaker, den wir bald brauchen werden, anzuschließen.
Trotz der anstehenden Arbeiten haben wir uns ein Auto gemietet und erkunden die Insel.
Das Wetter ist nicht sooo toll wie vorhergesagt, aber für unsere Tagestouren und Wanderungen entlang der Levantes gerade recht.
Wie von anderen Seglern und Segelhandbüchern empfohlen beginnen wir hier mit der Kakerlaken – Prophylaxe. Die Schuhe bleiben auf dem Steg und unter den Bodenplatten der Barbaco haben wir eine Falle aufgestellt. Bisher gab es noch keine Opfer – entweder die Falle taugt nichts oder wir sind noch clean!
Hi, Ihr zwei,
also, ein bisschen schade ist es schon, dass Eri so schnell wieder das fränkische Bratwurstparadies verlassen hat.
Aber der Grande Capitano (im Englischen nennt man so ein glückliches Gesicht wie seins „the cat, who’s got the cream“) hat dazu begreiflicherweise eine ganz andere Meinung.
Und während ich mich so durch die Neuigkeiten durchjongliere, bleibt mein Auge plötzlich ungläubig am K-Wort hängen.
K wie Ka …
Der nächste Buchstabe schafft dann wieder klare Verhältnisse, nämlich Kak … (Legastheniker nehmen jetzt bitte den Duden zur Hand) – genau, der Griff ins Braune.
Wenn man sie erwischt, die flinken Freunde.
Die machen sich blitzschnell platt, ehe Du sie platt machen kannst.
Aber man nennt sie auch Kulturfolger.
Und das kann man ja bei elastischem Gemüt durchaus als Kompliment auslegen.
Ich stelle mir gerade folgendes Geplauder von Reling zu Reling vor:
„Waaas? Ihr habt auf Eurem Boot noch keine Kak…? – Ähem – auf welchem Niveau seid Ihr denn stehengeblieben??“
Und was man ihnen auch zugute halten muß: Sie knabbern nicht am Menschen rum wie z.B. Stechmücken, Mosquitos, Zecken und Krokodile.
So, das wär’s für diesmal.
Stay safe, because we are looking forward to reading you again,
B&B – streng genommen niveaulos, das aber gerne!
Liebe Freunde auf der Barbaco,
die Geschichte mit den Kakerlaken hat die christliche Seefahrt schon immer sehr beschäftigt. Daher gibt es auch eine Unmenge an mehr oder weniger relevanter Literatur zur Prävention oder Bekämpfung dieser Plagegeister.
Hier einige Adressen, die ihr wahrscheinlich schon befragt habt:
http://www.forum.yacht.de
http://www.skippertricks.de
http://www.rentokil.de (etwas für die bordeigene Apothekerin)
Unser dringender Ratschlag aus Stuttgart: verzehrt so schnell wie möglich die köstlichen Mitbringsel aus Erlangen, denn nur in menschlichen Mägen können sie vor den Kakerlaken wirklich sicher sein.
Weiterhin viel Spaß und gute Fahrt wünschen
Jochen und Ruth
Vielleicht hilft zur Abschreckung auch ein absolut umweltfreundliches Geschütz: Gesang!
Aufgemerkt- hier kommt Euer Einsatz:
La Cucaracha
Canción tradicional
(Spanish)
(Coro)
La cucaracha, la cucaracha,
ya no puede caminar
porque no tiene,
porque le falta
las dos patitas de atrás.
Dicen que la cucaracha
Es un animal pequeño
Y cuando entra en una casa
Se tiene que quedar dueño.
(Coro)
Cuando uno quiere a una
Y esta una no lo quiere,
Es lo mismo que si un calvo
En la calle encuentra un peine
(Coro)
Mi vecina de ahí enfrente
Se llamaba Doña Clara,
Y si no se hubiera muerto
Aún así se llamara.
(Coro)
Möge die Macht mit Euch sein!