Im Puerto Mogan konnten wir täglich unseren Aufenthalt verlängern. Wir benötigen ja immer noch auf ein Ersatzteil für den Watermaker.
Das Warten viel uns nicht schwer. Der Ort ist attraktiv, der Strand nah und das Wetter war super gut. Der örtliche Sparmarkt lieferte unsere Einkäufe direkt zum Schiff. Unsere Getränke und Konservenvorräte sind damit komplett.
Um unsere Lebensmittel vor Rüsselkäfern zu schützen füllte Erika Mehl, Müsli, Haferflocken, Reis … in möglichst dickwandige Kunststoffflaschen.
Nach ein paar Tagen konnten wir dann doch nicht mehr in der Marina bleiben. Wir werden die Ersatzmembran später in Puerto Mogan abholen.
Unser nächstes Ziel war die Südspitze von Teneriffa. Der Törn gestaltete sich recht stürmisch. Zu den angesagten drei Windstärken addieren sich zwischen den Inseln durch einen Düseneffekt nochmals vier Bft. Damit segelten wir bei sieben Windstärken schneller als gedacht und kamen statt am frühen Morgen schon mitten in der Nacht im Hafen Los Christianos an.
Kurz nachdem der Anker gefallen war verscheuchte uns die Polizei mit Blaulicht und Trillerpfeife! Wir mussten die Barbaco an einen sehr unruhigen Ankerplatz mit starkem Schwell verholen. An Schlaf war kaum zu denken.
Deshalb versuchten wir direkt am nächsten Morgen in der Marina Puerto Colon einen freien Platz zu finden; leider vergeblich.
Die Barbaco ankert jetzt sehr nahe am belebten Strand von Playa de Las Americas. Leider machte der Außenbordmotor mal wieder Ärger – dieses mal war Sand im Vergaser! Ein weiterer Benzinfilter soll das zukünftig verhindern.
Hier haben wir Lorena und Robert getroffen, die gestern Abend zu einem geselligen Captainsdinner an Bord der Barbaco waren. Zum Glück waren die beiden auf den nassen Transfer mit dem Schlauchboot vorbereitet.
Es ist schön mal wieder Freunde zu Gast zu haben.
Hallo, Ihr tapferen Wellenreiter,
also, irgendwie kommt mir es so vor, als wären die Kanaren ein kleiner Kommentatoren-Abturner.
Deshalb springt mal wieder die Muddi in der Tastatur.
Hilft ja nix. wenn der Rest pennt.
(Stuttgart, ich freu mich jetzt schon auf Euch!)
Die Kanaren haben ja, wenn man lange und scharf genug hinguckt, auch durchaus erwähnenswerte Seiten.
Absolute Bewunderung zu allervorderst z.B. für den knackigen Three-Pack der Skipperin, der sich im Stehen zu einem makellosen Sixpack entfaltet!
Wie unter dem ziemlich beeindruckenden Bougainvillea-Bogen, wo sich die Bauchmuskel-Göttin geschmeidig nach dem gerade noch erhaschbaren Zweiglein streckt …
Und die Schnuckelchen von der Marina in Los Christianos passen genau in unser Erfahrungsraster von der bezaubernden Eingeborenen der Kanarischen Inseln – immer freundlich, immer kooperativ, immer zu einem Späßchen aufgelegt – ach nee, das waren ja die Griechen…
Vermutlich ist es deshalb auch nur die ausgleichende kosmische Gerechtigkeit, dass dieser liebreizenden Völkerstamm im Atlantik sein Brot mit kleinen Krabblern wie z.B. Rüsselkäfern teilen muß.
Was wiederum den knackigen Three-Pack der Skipperin …
Die Kanaren treten ja als Siebener-Bande auf, was die Sache nicht zwingend attraktiver macht.
La Gomera soll noch ganz ursprünglich sein, wenn auch einige Grenzwert-Hippies die Insel in die 60-er zurückbeamen wollen.
Und auf Hierro schließlich gibt es als Besonderheit die Pfeifsprache der Hirten – für mich die einzig wahre Sprache dieser Inselgruppe.
Hoffentlich kommt der Watermaker bald!
So stay safe and happy, because we are looking forward to reading you soon.
Even from the Canary Islands…
B&B