Nach zwei gemütlichen Segeltagen, mit schwachem Wind aus der richtigen Richtung und laufendem Motor, sind wir gut in der Marina von Salvador angekommen. Der afrikanische Einfluss auf die Stadt ist überall zu sehen, zu hören und zu schmecken. In kaum einer anderen Region Brasiliens ist die Stellung der Afrobrasilianer so stark. Der Name der Stadt geht auf den Tag der Ankunft der ersten Seefahrer zurück, den ersten November, den Allerheiligen Feiertag.
Die Marina ist sehr zentral gelegen und wird Tag und Nacht bewacht. Hier wird römisch-katholisch angelegt, bei nur ca. einem Meter Tidenhub kein Problem.
Mit einem Aufzug gelangt man in sekundenschnelle aus der Unterstadt für 0,05 € in die historische Oberstadt. Leider sind viele Häuser verfallen und die alte Pracht kann man nur ahnen. Aber an vielen Stellen wird renoviert und gebaut.
Jeden Abend gibt es irgendwo auf der Straße Livemusik mit Tanz und verschiedenen Köstlichkeiten. An einem mobilen Minigrill kann man sich gewürzten Schafskäse (für das Foto) selber grillen.
Überall in der Stadt laufen die Vorbereitungen für den größten Straßenkarneval der Welt auf Hochtouren. Die Brunnen und Denkmäler sind schon verkleidet und unzählige Tribünen werden aufgebaut. Wie im Rheinland geht´s an Altweiber los. Wir werden mit 1,5 Mio. anderen durch die Straßen ziehen.
Diese Jungs trommeln sich schon mal warm.
Die Zeit bis dahin wollen wir nutzen und mit einem Auto den Staat Bahia im Landesinneren erkunden. Wir sind auf die Autofahrt gespannt und haben vorsichtshalber die Autoversicherung ohne Selbstbeteiligung abgeschlossen.
Passt auf die Börse auf. Habe da so meine Erfahrungen 🙂