Zur Zeit lässt das Wetter hier zu Wünschen übrig – jeden Tag und jede Nacht schauert es und wir hatten sogar einen kompletten Regentag, an dem wir die Barbaco gar nicht verlassen haben. Da kam es uns sehr gelegen, als Simon und sein Bruder fangfrischen „Red Snapper“ direkt ans Schiff lieferten.
Der Skipper nutzte die Schlechtwettertage, um den Rumpf der Barbaco auf Rost zu kontrollieren und wenn nötig zu beseitigen. Trotz der feuchten Witterung ist das Schiffsinnere hier in der Karibik – im Gegensatz zu Suriname – erstaunlich trocken, was für die weitere Behandlung mit Rostschutzgrundierung optimal war.
Zusammen mit unseren netten deutschen Nachbarn unternahmen wir eine Bergwanderung und konnten herrliche Aussichten auf unsere Ankerbucht und die umliegenden Inseln genießen.
Von oben war auch gut das Hurricanehole in den Mangroven zu sehen, das wir uns am nächsten Tag mit dem Dinghy näher angesehen haben. Nur bei Hurrikangefahr und mit Sondererlaubnis darf man mit seinem Segelschiff in die schützenden Mangroven fahren und sich darin sicher festmachen.
Eine andere Wanderung zur Inselhauptstadt Hillsborough führte uns entlang der „Paradise Bay“ durch einen unwegsamen Mangrovenwald. Stehen bleiben durfte man nicht, sonst wurde man gnadenlos von den Moskitos angegriffen. Wenn es trotz Klettern und Kriechen gar nicht mehr weiter ging, mussten wir durchs Wasser waten.
Auch dabei haben wir Unmengen von angeschwemmten Flügelschneckengehäusen gesehen. Diese Art „Lobatus Gigas“, auch „Queen Concha“ oder „Lambi“ genannt, wird bis zu 35 cm groß. In der Karibik wird das Fleisch der Schnecken in rohem und gegarten Zustand gegessen und die Gehäuse werden an Touristen verkauft. Uns haben sie als frittierte Bällchen gut geschmeckt.
Wegen des freien Internetzuganges ist das Restaurant „Lambi Queen“ ein beliebter Seglerltreff. Oft wird Abends Livemusik dargeboten.