Unsere neuen Gäste, Michelle und Jonas, holten wir am Airport von St. George`s / Grenada ab und brachten sie zur Barbaco, die wir in die Port Louis Marina verlegt hatten. Da die beiden noch nie größere Strecken gesegelt waren und auch das Leben an Bord nicht kannten, wollten wir sie nicht gleich mit einem unruhigen Ankerplatz überfordern und haben die zentral gelegene und sehr gepflegte Marina ausgesucht. Mit uns lagen viele Charterschiffe und einige sehr teure Superyachten . Auch der Gewinner einer Segel- Regatta , die von Lanzerote nach Grenada führte, war gerade angekommen und wurde groß gefeiert. Sie hatten nur 10 Tage für die Atlantiküberquerung gebraucht, einfach unglaublich!
In einem voll gestopften Sammeltaxi ging es am nächsten Tag gleich in die Hauptstadt St. George´s. Gestärkt mit ihrem ersten Roti schlenderten wir dann gemeinsam über den lauten bunten Markt und durch die engen quirligen Gassen zum Fischmarkt, wo wir uns frischen Fisch fürs Abendessen filetieren ließen.
Wenn man Grenada besucht, muss man natürlich auch einen Wasserfall besichtigt haben. Wir haben eine Wanderung zum oberen Concordwasserfall ins Auge gefasst. Vorbei an herrlicher tropischer Vegetation führt die Tour erst entlang einer einspurigen Straße zum ersten Wasserfall, den Erika und Klaus ja schon kannten. Dieses mal wollten wir noch zu dem weiter oben liegenden zweiten Wasserfall wandern – der weitere Weg wandelte sich zu einem Trampelpfad mit mehreren Durchquerungen des Wasserlaufes. Dumm war nur, dass das Wetter nicht mitgespielt hatte. Ein Regenschauer nach dem anderen, bis es eigentlich zum Dauerregen wurde. Der Fluss schwoll immer weiter an, so dass wir total durchnässt sicherheitshalber nach 45 Minuten leider umdrehen mussten.
Mittlerweile liegt die Barbaco nach einem acht Stundentörn gegen den Wind – gar nicht schön – an einer Boje vor der kleinen unbewohnten Insel „Sandy Island“.
Hi, Ihr karibisches Quartett,
je später das Jahr, desto näher kommt Weihnachten
und mit ihm mal wieder Besuch aus der Heimat!
Und für den ging’s ja gleich mit Schwung rein ins pralle karibische Leben
mit Streetfood und der fröhlichen Dame,
die mit der Machete dem Fisch aus den Schuppen hilft.
Gut gestärkt zu sein hat ja noch nie geschadet, speziell in reißenden Flussläufen,
die sich jählings entwickeln, während mit den Senioren der Besatzung mal wieder
die Abenteuerlust durchgeht.
Ein Glück, dass der Besuch aus Deutschland über eine trainierte Oberarm-Muskulatur
verfügt, um sein Goldstück sicher aus der wogenden See
beziehungsweise dem bereits wadenhohen Wildwasser zu bergen.
So kommt der bronzene Teint ganz von selbst …
Eine Recherche bei Google Earth nach Eurem momentanen Liming-Hotspot „Sandy Island“
hat mich dagegen leicht erblassen lassen.
Solltet Ihr am Ende bereits nördlich vor Anguilla liegen?
Stramm vorbei gesegelt an St.Lucia, Martinique, Dominica, Guadeloupe, Montserrat, Antigua und Barbuda?
Aber ganz egal wo Ihr seid, enjoy life, fly high and stay safe
‘cause we are looking forward to getting your fresh news from “Sandy Island”
– wherever it may be …
B&B