Inselhopping St. Kitts & Nevis

Genug geschaukelt – nach einem Tagestörn war St. Christopher, besser bekannt als St. Kitts unser nächstes Ziel. Wir hatten genug von unruhigen Ankerplätzen und so kam nur die kleine Marina von Basseterre in Frage. Zuerst waren wir ganz glücklich mal ohne Dinghy in die Stadt gehen zu können, aber jeden Tag legen ein bis zwei Kreuzfahrtschiffe hier an und dann überfluten ca. 6.000 Kreuzfahrer die Dutyfreeläden und die winzige Stadt.

Zahlreiche Tourguides bieten ihre Dienste an – wer schon an Bord gebucht hat, der zahlt das Doppelt- und Dreifache des Preises vor Ort : z.B. für einen Transfer zum Strand mit 2 Stunden Aufenthalt 52,- € / Person.

Am Hafen wurden Fleisch – chicken und porc – und Lobster. gegrillt. Unserem Lobster fehlte das gewisse Kräuteretwas! Unser Grillmeister hatte leider die Kräuter zu Hause vergessen und vertröstete uns eine halbe Stunde lang, während er gewissenhaft seine Hähnchenteile wendete:
„One more second please! I`ll go and buy some herbs at once!“
Als unser Druck immer größer wurde, verließ er einfach seinen Grill und versteckte sich bei KFC und ward nicht mehr gesehen!

Das ruhige Liegen in der Marina nutzten wir für Lackausbesserungen am Rumpf. Die neue chice grüne Farbe auf Polyurethanbasis scheint sich nicht mit der alten blauen Alkydlackfarbe zu vertragen und blättert schon bei der kleinsten Touchierung ab.

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Zur Nachbarinsel St. Nevis, die gemeinsam einen Staat bilden, dauert es nur zwei Stunden. Schon von St. Kitts aus sieht man den dominierenden Vulkankegel des Peak, dessen Bergspitze meist wolkenverhangen ist. Ihren Namen verdankt sie – wie könnte es anders sein – natürlich Columbus, den die weißen Wolken an nevis = Schnee erinnerten.

Wir hatten das Gefühl auf dieser kleinen noch ursprünglichen Insel wirklich willkommen zu sein und karibischen Alltag miterleben zu können.

Bisher hatten wir nicht viel über die ruhige Insel Nevis gehört und gelesen. Aber per Zufall haben wir direkt gegenüber der populärster Beachbar „Sunshine“ geankert. Sie ist berühmt berüchtigt für ihren Rum Punch Drink “ Killer Bee“! Wir können es bestätigen! 🙂

Die alten Zuckerrohrplantagen sind aufgegeben, wurden aber hier in sehr schöne Hotels mit besonderem Ambiente umgewandelt.

Nach einem 20 Stunden – Törn, hart gegen an, sind wir in der Deshaies Bay auf Guadeloupe angekommen. Wir freuen uns über das Wiedersehen mit Gaby und Edi von der Long Tara und Bernhard von der Nosy Be, die mit uns 2014 / 2015 gemeinsam den Atlantik überquert haben und jeder hat natürlich in der Zwischenzeit einiges erlebt und so seine Erfahrungen gemacht. Auch planen wir jetzt schon mit ihnen, wo wir am besten unsere Schiffe in der nächsten Hurrikansaison lassen können. Es wird wahrscheinlich irgendwo in Zentralamerika sein : Guatemala, Belize oder vielleicht Kolumbien in Südamerika.

Mit dem Angeln hat es leider unterwegs nicht gut geklappt – zwei Fische hatten Glück und konnten sich von unserem Köder wieder losreißen – ein dritter, und damit auch wir, hatte aber Pech, er wurde leider am Haken hängend selber halb aufgefressen. So konnte unser (Killer-) Hammer diesmal in der Werkzeugkiste bleiben. 😦

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3 Antworten zu Inselhopping St. Kitts & Nevis

  1. norbert200 schreibt:

    Belize lohnt sich. Im blue hole gibt es echt etwas zu sehen und der Zoo ist auch nicht so schlecht. Kolumbien ist Malpelo am Besten. Im Nationalpark kann man in einem der besten Tauchspots der Welt bis zu 300 Hammerhaie in Schulen sehen.Die größten Fischschwärme gibt es dort auch. wenn ich ihr wäre, wäre Malpeso meine Wahl, um die Hurricane Saison abzuwettern.

  2. gis schreibt:

    Hallo Ihr Beiden,
    uns hat es auf Nevis auch sehr gut gefallen: Sehr freundlich, sehr hilfsbereit und anscheinend „normales“ karibisches Leben. Und die Killer Bee in der Sunshine mochten wir auch!
    Lasst es euch weiter gut gehen – wir „genießen“ das norddeutsche Schmuddelwetter . Und so langsam trudeln die Ersatzteile für die Rote Grütze ein…Es gibt einiges zu tun.
    Lasst es euch weiter gut gehen und bleibt gesund!
    Viele Grüße von der Roten Grütze, Gisela und Axel

  3. Barbara, the desk-sailor schreibt:

    Hi, you herb-freaks,
    da sieht man’s mal wieder, wie Reisen die Geschmacksknospen verhätschelt.
    Ich hätte dem Lobster-Man jedenfalls beide Hälften „au naturel“ direkt aus seinen Pranken abgekauft, Kräuter hin und Kräuter her.
    Der Arme macht wahrscheinlich nach diesen Erfahrungen jetzt ein Praktikum bei KFC …
    Und für die Barbaco geht’s jetzt also wieder mal Richtung Süden, mittlerweile seid Ihr ja schon bestens vernetzte Äquator-Profis.
    Mit der nächsten Hurrikansaison taucht dann wohl schon wieder schemenhaft ein Besuch in der alten Heimat am Horizont auf?
    Vor meinem geistigen Auge schaukelt dann die Barbaco nach den Wetterstrapazen schwarz-grün gesprenkelt auf den Wellen und gewinnt so noch mehr an Charme.
    Hauptsache, der rote Gürtel hält!
    Zur Not bleiben Euch ja immer noch ein paar Gläser Rum Punch „Killer Bee“, da sieht die Welt gleich wieder ganz anders aus …
    Und wer sonst keine Probleme hat, schafft sich halt welche:
    Die gedrehten braunen Schoten auf dem Photo links, wo die beiden als Zitronen getarnten Vögel sitzen, haben mich nämlich spontan an die Johannisbrot-Schoten, die man vor Ewigkeiten im Feinkostladen oder im Reformhaus kaufen konnte, erinnert.
    Der dazugehörige Baum wächst allerdings, laut Tante Google, im Mittelmeerraum und in Vorderasien – hatten wir nicht schon mal so was in der Art 😉 ?
    Die Frage, um welchen Doppelgänger es sich da handelt, wird mich wohl jetzt mein restliches Leben ungelöst begleiten.
    So stay safe and live it up!
    B&B

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