Die Hurrikansaison endet normalerweise Ende November, da die Wassertemperatur dann im Nordatlantik unter 27 Grad sinkt und somit den Hurrikans die Energieversorgung entzogen wird.
Auch gilt die Region von Kolumbien und Panama als nahezu hurrikansicher und deshalb ziehen sich die Segler auch hierhin zurück. Aber das Karibische Meer ist immer noch 29 bis 30 Grad warm. Und sehr selten, wie in diesem Jahr, entwickelte sich aus dem tropischen Sturm Otto vor der Küste Panamas ein Hurrikan der Kat. 1, dem leider in Panama, Costa Rica und Nicaragua auch Menschen zum Opfer fielen.
Nach dem 3-tägigen Sturm fielen in Portobello und bei uns in Puerto Linton für mehrere Tage der Strom, die Wasserversorgung, das Internet und der Busverkehr aus. Die Überlandleitungen waren durch umgestürzte Bäume gerissen und die einzige Straße blockiert.
In der nach Westen hin offenen Bucht von Portobello stand mehrere Tage lang eine zwei bis drei Meter hohe Welle! 16 Schiffen ist dies zum Verhängnis geworden. Sie sanken durch Grundberührung an ihrer Kette oder wurden, weil der Anker nicht hielt, durch den Sturm an das Ufer getrieben.
Die Barbaco lag zum Glück sicher in der „Linton Bay Marina“. Außer dem gerissenen Seil der Gastlandflagge haben wir keine Schäden zu beklagen. Erika ist mit dem Bootsmannstuhl mutig in den Mast gestiegen und hat es wieder durch die Umlenkrolle unter der Saling geführt.
Nach zwei Tagen fuhren die ersten Busse und Taxen wieder – gerade noch rechtzeitig für unsere Abreise nach Peru.
Mehr als Schweiz gehabt. Der Riecher in die Marina zu gehen war wohl goldrichtig. Liebe Grüße ans andere Ende der Welt, ein tolles Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue.