Ankunft in Suva / Fiji

Der Viertagetörn von Tonga nach Suva, der Hauptstadt von Fidschi, war terminlich genau abgepasst – nach einigen Tagen mit schwachem Wind und vor einer Schlechtwetterfront mit heftigem Regen und mutmaßlich viel Wind, klarierten wir im Königreich aus.
Bei gutem Wind querab verlief der Törn bequem aber ereignislos und weitere Wale bekamen wir auf Hoher See leider nicht zu sehen und haben zum Glück im Schlaf auch keinen gerammt. Die großen Tiere weichen zwar normalerweise den Schiffen aus, werden aber nicht immer im Schlaf von den leisen Segelyachten wach!

Suva erreichten wir am Sonntag morgen, meldeten uns über Kanal 16 bei der „Suva Port Control“ an und ein Pilot wies der Barbaco mit ihrer gelben Quarantäneflagge einen Ankerplatz im Quarantänebereich zu. Sonntags arbeiten die Behörden nicht und so konnten wir auch noch nicht einklarieren.

Die Anmeldeprozedur am Montag verlief sehr zäh: Der Royal Suva Yacht Club, der die Koordinierung der Behörden und den Transport der Offiziellen zu den Neuankömmlingen übernehmen soll, war stundenlang über Kanal 16 nicht zu erreichen. Als jedoch endlich der Hafenkapitän auf unser Bitten hin, vermutlich genervt von unseren vielfachen Anrufen auf dem internationalen Anruf- und Notrufkanal, nachgeholfen hatte, ging es endlich los.
Erst am späten Nachmittag, als der Feierabend der Beamten näher rückte, waren der Gesundheitsoffizier, Zoll und Imigration an Bord gewesen und die Besatzung von Lycka und Barbaco konnten endlich an Land gehen um einen ersten nächtlichen Blick auf Suva zu werfen und ein Ankommensbier beim Chinesen zu trinken.

Damit war die Anmeldeprozedur aber noch nicht abgeschlossen!!!
Die Gundheitsuntersuchung musste am kommenden Tag im Büro bezahlt werden, das Cruisingpermit musste persönlich abgeholt werden und, wozu auch immer, musste der Zoll aufgesucht werden obwohl die Herrschaften doch gestern erst mit ihrem Papierwust an Bord waren!?
Aber trotz der vielen Warterei und der Umständlichkeit kann man niemandem böse sein – alle strahlen die Fremden herzlich an und freuen sich, dass die Segler aus aller Welt nach Fidschi gekommen.
Neben dem vielen Hin- und Her mit den Behörden blieb Zeit genug um aus der Ferne einen Blick auf das Government House zu werfen und im Grand Pacific Hotel eine leckere heiße Schokolade zu kosten.

Suva ist kein Touristenort sondern eine der wichtigsten Hafenstädte der gesamten Südsee und die größte Stadt der südpazifischen Inseln. Und je weniger Touristen da sind, um so freundlicher wird man von den Einheimischen aufgenommen. 🙂

Hier trennen sich erstmal die Kurse der Lycka und der Barbaco. Die Lycka geht an der  Westküste von Viti Levu an Land und die Barbaco freut sich in Suva auf ihre Gäste.

 

 

 

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