Die Bearbeitung meines Rentervisumantrages durch die Behörden in Bangkok wird ca. einen Monat dauern. Sollte es, wider Erwarten, nicht erteilt werden, muss ich mich kurzfristig um einen sicheren Liegeplatz für die Barbaco kümmern und meine Ausreise nach Deutschland vorbereiten. Eine Einreise in Malaysia mit der Barbaco ist nicht möglich – das Land bleibt bis mindestens Ende 2020 geschlossen. An Indien oder Indonesien ist gar nicht zu denken.
Sicherheitshalber machten wir uns deshalb
aus thailands Bergen langsam auf den Rückweg nach Phuket.
Bei der Vorbereitung unserer zweiten Thailandtour war mir die Phraya-Nakhon-Höhle aufgefallen. Sie soll zu den schönsten Orten der Welt gehören. Das kann natürlich nur jemand bestätigen, der alle Orte dieser Welt kennt 😉 , aber auf unserer Tour war sie tatsächlich ein Highlight.
Der Zugang ist beschwerlich und nur mit festen Schuhen und viel Wasser zu bewältigen. Aber nach 30 Minuten auf steilen steinigen Wegen bei heißer, stehender Luft ist es geschafft.
Die Höhle besteht aus mehreren verbundenen Räumen deren Gewölbe eingestürzt sind, wodurch das Sonnenlicht herein scheinen kann.
Im größten Raum steht ein Pavillion, erbaut für den Besuch von König Rama V im Jahr 1890 nach unserer Zeitrechnung. (Für den Rundumblick siehe auch das Beitragsbild)
Aufgrund von Covid 19 und dem sehr beschwerlichen Zugang, waren nur eine Handvoll Touristen vor Ort. Immerhin waren aber schon drei thailändische Könige dort. Erstaunlicherweise ist es in Höhle absolut still, kein Blatt bewegt sich und kein Vogel zwitschert.
Später verbrachten wir eine Nacht in einem ungewöhnlichen Hotel. Es war aus bunt angestrichenen Kontainern zusammen gestellt. In den Zimmern geht sehr eng zu, für eine Nacht auf der Durchreise war es aber ok.
Mittlerweile sind wir wieder zurück auf der Barbaco. Da es während unserer Abwesenheit keinen heftigen Sturm gegeben hatte, war mit ihr und dem Dinghy erwartungsgemäß alles in Ordnung. Trotzdem ist es nach wochenlanger Abwesenheit immer etwas spannend zu sehen, ob sie noch da ist und alles ok ist. 🙂 🙂 Schließlich hat dieses Mal keiner auf sie aufgepasst. Alle Leute, die ich im Laufe der Zeit in der Chalong Bucht kennengelernt hatte, sind inzwischen innerhalb von Thailand weiter gesegelt oder in ihre jeweiligen Heimatländer zurück geflogen.
Das neue Motorrad hat nach den beiden Thailand Rundreisen 13.000 km auf dem Tacho und es hat nur ein kleines Problem gegeben: Nach 10.000 km war ich zu schnell über einen hohen und steilen Bodenschweller gefahren. Er war nicht farblich gekennzeichnet und so übersah ich ihn leider. Die Federungen schlugen durch und das Kettenschutzblech brach dabei.
Eigendlich hätte das Blech halten müssen, schließlich soll das Motorrad ja geländetauglich sein!?
Honda wollte die Repatatur jedenfalls nicht als Garantiefall anerkennen. Die Kosten für den Austausch waren allerdings mit 5,-€ auch nicht sehr hoch.
Jetzt freuen wir uns auf ein paar entspannte Tage / Wochen auf der Barbaco und genießen das gute Wetter, das warme Wasser und das leckere Thailändische Essen.
Es gibt auch noch einiges zu organisieren: ich brauche einen thailändischen Führerschein, eine Aufenthaltserlaubnis für die Barbaco, …