Die Landschaft im Issan erinnert mich an den schönen Niederrhein. 🙂
Das Land ist eben bis zum Horizont und die abgeernteten Reisfelder erinnern an die heimischen Weizenfelder.
Die schnurgeraden Straßen sind allerdings, ganz anderes als in Deutschland, sehr verkehrsarm und man muss schon mal ein oder zwei Stunden bis zur nächsten Tankstelle fahren.
Sehr abwechslungsreich und sehr lecker ist das Essen im Nordosten Thailands.
Meistens frühstücken wir an den Reisetagen unterwegs. Nach einem Kaffee im Hotel starten wir und rasten bald am Straßenrand in einem der unzähligen kleinen Restaurants.
Die Speisen sind vielfältig und lecker, viel besser als das Einerlei in den Hotels. Wer allerdings Brot oder Brötchen erwartet wird enttäuscht – es gibt statt dessen diverse Reis- oder Nudelgerichte. Viele Thailänder bevorzugen morgens eine ziemlich dünne Reissuppe.
Kaffee oder Tee gibt’s dort leider auch nicht. Den trinkt man beim nächsten Stopp.
Häufig wird zum Kaffee, ohne ihn bestellt zu haben, zusätzlich Tee serviert.
Im Osten des Issan, nicht weit weg vom Mekong und von Laos, liegt die Großstadt Sakon Nakon. Dort gab es eine unerwartete Besonderheit: eine große christliche Gemeinde. Die meisten Thailänder sind Buddhisten, einige sind Muslime und 0,44% (= 270.000) sind Katholiken.
Das Miteinander der verschiedenen Religionen ist in Thailand übrigens kein Problem. Das liegt vermutlich daran, dass die Thailänder und die Buddhisten im Besonderen sehr tolerant sind. Religion ist hier Privatsache.
Sehr schön ist auch der Lotusblütenteich von Sakon Nakhon. Er ist allabendlich ein beliebter Treffpunkt der Jugend.
Ein Highlight unserer bisherigen Issanreise war das Wat Phu Tok. In einer weiten Ebene erhebt sich ein großer Felsen. Der steile, aber gut befestigte Aufstieg dauert 20 Minuten. Hat man den geschafft, kann man den Berg auf drei Ebenen auf etwas abenteuerlich anmutenden Wegen und Stegen umrunden und kann eine sehr schöne Aussicht auf das weite Land in absoluter Stille genießen.
Die nächste große Stadt auf unserer Reise war das quirlige Udon Thani. Von dort aus erreicht man nach einer Stunde Fahrt das Wat Kham Chanot, das jeder thailändische Buddhist mindestens einmal besuchen möchte.
In der Nähe des Tempels, in einem kleinen See, soll eine mythische große Schlange leben. Schlangen bringen Glück, und diese hier besonderes viel davon. 🙂 🙂
Wir waren an einem langen Wochenende dort (Tag der Verfassung am Donnerstag) und der Andrang war so groß, dass wir kein freies Hotel für drei Tage am Stück fanden!
Die Barbaco hat derweil einen kurzen Sturm mit 60 mm (!!!) Regen pro Stunde anscheinend gut überstanden. Laddas Tochter fotografierte sie von Land aus. Darauf sieht sie jedenfalls so aus wie immer. Auch dem neuen Schlauchboot ist nichts schlimmes passiert, das Securitypersonal vom Chalong Pier rief uns extra an. Sehr nett! 🙂 🙂