Weihnachten 2020

Im nächsten Abschnitt unserer Motorradreise durch den Nordosten Thailands fuhren wir lange Zeit am Mekong flussaufwärts. Der Fluss ist dort in etwa so breit wie der Rhein bei Düsseldorf, er ist aber stromaufwärts nicht schiffbar. Immer wieder gibt es felsige und untiefe Stellen.
Das Wasser fließt sehr träge in Richung Kambodscha und Vietnam,  wo der Mekong dann schließlich ins Südchinesische Meer mündet. Dass er so langsam fließt liegt auch daran, dass der er in China und Laos schon ca. 10 mal gestaut wurde, bevor er in Thailand ankommt.

Der Issan ist bei Touristen nicht so bekannt wie die typischen Urlaubsgebiete, aber wer ein paar Tage Zeit hat sollte ihn besuchen. Er ist wunderschön und die relativ armen Menschen der Region können es brauchen.
(Was auf den Foto oben in Laddas Suppe wie Hühnerfüße aussieht, sind auch Hühnerfüße. 🙂 🙂 )

Unsere Reise führte uns immer weiter nach Norden. Dabei besuchten wir ein großes Übertagekohlerevier. Neben einem Ausblick auf das riesige Loch in der Erde gab es ein interessantes Indoor – und Outdoor Museum.
Dazu noch große Sonnenblumenfelder und einen Freizeitpark für die Besucher.

Nach ca. drei Wochen Motorradfahren erreichten wir das Ziel unserer Tour: Chiang Mai und das Hotel „Baitong Homestay“ mit seinem Wirt Manfred, seiner Frau Nadrmon und dem englischen Dauergast Gordon. Wir alle haben uns über das Wiedersehen gefreut.

In der Stadt gibt es unzählige Tempel, eine schöne Altstadt und eine recht gut erhaltene historische Stadtmauer.

In Chiang Mai leben zahlreiche Ausländer. Wie überall sind auch dort die Thailänder höflich und überaus freundlich. Dazu kommt, dass es nicht sooo heißt ist wie in den Küstenregionen. Außer bei einer Inversionswetterlage, wo der Smog unerträglich ist, lässt es sich dort gut leben.

Zum Jahresende fand in einem sehr weitläufigen Park der Stadt eine Gartenschau statt.
Der Eintritt war für alle kostenlos und der Park mit dem darüber liegenden Tempel sind sicherlich mehrere Besuche wert.

Es kamen noch weitere thailändisch/ deutsche Paare ins Baitong Homestay. Zum Abendessen kochte regelmäßig die Wirtin für die Frauen und für die Männer gab es sehr leckere deutsche Küche, vom Chef persönlich zubereitet.

Eigentlich wollten wir über die Feiertage dort bleiben und gemeinsam feiern. Aber Covid 19 macht auch vor Thailand nicht halt. Illegale Wanderarbeiter aus Myanmar haben das Virus auf einen großen Fischmarkt nahe Bangkok eingescheppt. Von dort aus breitete es sich ins ganze Land aus. Die Regierung kündigte einen zweiten Lockdown an, sollten sich die Bürger nicht an die notwendigen Hygieneregeln halten und sich das Virus dadurch weiter ausbreiten.

Zwar gibt es in Thailand weder Querdenker noch die afd, aber das Risiko wochenlang fernab der Barbaco festzusitzen, war mir trotzdem zu groß.
Deshalb brachen wir unsere Reise ab und fuhren zurück nach Phuket. So ist im Jahr 2020 Weihnachten für mich ausgefallen.
Stattdessen waren wir auf dem höchsten Berg Thailands, dem Doi Internon. Dort waren wir in der Weihnachtszeit dem Himmel und dem Nirvana bei schönem Wetter und bester Fernsicht ein bisschen näher gewesen 😉 😉

Nach nur drei Tagen auf den gut ausgebauten Schnellstraßen waren die 1.600 km geschafft. Leider hat der rechte Seitenkoffer, der direkt über dem Auspuff angebracht ist, die stundenlangen Fahrten bei den hohen Drehzahlen nicht unbeschadet überstanden. Die heißen Abgase haben ein Loch in den Kunsttsoff geschmolzen.

Morgen werden wir den Schaden bei „Honda Big Wing“ in Phuket reklamieren. Ich bin gespannt auf die Antwort.

Nicht alle Schiffe haben die Abwesenheit ihrer Crew so gut überstanden wie die Barbaco.
In Folge der Grenzschließung wegen Corona sind viele monatelang alleine.
Dringt dann auch nur langsam Wasser ein und die automatische Bilgenpumpe funktioniert nicht zuverlässig, geht es unweigerlich unter. 😦

Wir wünschen allen unseren Familienmitgliedern, Verwandten, Freunden und Lesern des Blogs ein gutes neues Jahr 2021, das eigentlich nur besser werden kann.

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