Ich habe mich sehr gefreut, den einen oder anderen von euch endlich wiederzusehen.
Ich konnte allerdings nur vier Wochen bleiben und bin mittlerweile schon wieder in Thailand. Deutschland gehörte bei meiner Rückreise zu den Ländern, für die aufgrund der Pandemie-Lage die Einreise für Geimpfte ohne Quarantäne möglich war.
So musste ich nur eine Nacht in einem Hotel auf das Ergebnis eines weiteren PCR Test am Flughafen von Phuket warten und kann mich seit dem in ganz Thailand frei bewegen.
Auf der Barbaco, die die vier Wochen alleine geankert hatte, war alles in Ordnung. Jedes Wochenende hatten Ladda und ihr Schwiegersohn mal nach dem Rechten gesehen.
Auch die Verlängerung meines Rentnervisums war, dank der aus Deutschland mitgebrachten Originaldokumente, an einem halben Tag erledigt.
🙂 🙂
So langsam beginnt hier die trockene Jahreszeit. Der Wind dreht von SW auf NO und bringt blauen Himmel mit Schäfchenwolken und etwas kühlere Luft nach Thailand. Eigentlich optimal, um nach Malaysia zu segeln, die Barbaco aus dem Wasser zu nehmen und neu mit Antifouling-Farbe zu streichen.
Aber leider ist die Grenze immer noch zu, weshalb sie noch länger an ihrer Ankerkette auf den nächsten Törn warten muss.
Aber die Provinzen von Thailand sind offen und so nutzen wir die gute Gelegenheit mit dem Motorrad noch eine Rundreise durch Thailand zu unternehmen.
Es gibt noch viel zu entdecken und wir wollen bis Januar 2022 auf zwei Rädern unterwegs sein.
Nach zwei Reisetagen und ca. 500 km haben wir unser erstes Ziel, die Küstenstadt Hua Hin am Golf von Thailand, erreicht.
Der Ort ist vielen Thailändern bekannt, da hier in der Vergangenheit die Königsfamilie ihren Urlaub verbracht hatte. Für die gibt es sogar ein eigenes kleines Bahnhofsgebäude.
Da es hier innerhalb der touritschen Stadt und dem Umland viel zu entdecken gibt, blieben wir für drei Nächte in der Stadt.
Nur eine halbe Stunde entfernt liegt die nur über einen Feldweg erreichbare Lublae Höhle.
Unweit des Höhleneingangs verleiht ein Mönch, gegen eine kleine Spende, Taschenlampen. Wir waren die einzigen Besucher der mehrere hundert Meter langen und wenig ausgebauten Höhle. Eigentlich kann man sich zwar nicht wirklich verirren, aber so ganz alleine in einer großen, langen, dunklen und nicht beschilderten Höhle ist es schon etwas unheimlich. Die einzigen anderen Lebewesen waren die Fledermäuse und unzählige Spinnen auf dem Boden.
Etwas lästig sind die neugierigen und manchmal etwas frechen Affen in der Gegend.
Die Langschwanzmakaken sind anscheinend immer hungrig und vermuten in jeder Tasche und Tüte etwas Leckeres. Angeblich stehlen sie den Touristen sogar Sonnenbrillen und Ähnliches, um sie dann gegen leckeres Futter zurück zu tauschen.
An manchen Touristenattraktionen gibt es Männer, die mit ihren Zwillen die Affen im Zaum und von den Touristen fern halten.
Wenn wir alleine unterwegs waren, bewaffneten wir uns lieber selber. 😉
Da wir keine Lust auf die Achtmillionenstadt Bangkok mit der schlechten Luft und dem vielen Verkehr haben, umrunden wir die Stadt in gehörigem Abstand und sind mittlerweile in der Kleinstadt Ratchaburi angekommen.