Weiter Richtung Osten

In Ratchaburi optimierten wir die Navigationstechnik des Motorrads. Bisher steckte das Smartphone in der Jackentasche und die Sprachanweisungen kamen über die Ohrhörer.
Ohne das Diaplay zu sehen kommt es natürlich ab und zu zu Abbiegefehlern während der Fahrt, wesentlich nerviger war aber, dass die Ohrhörer unter dem Helm öfter mal aus den Ohren rutschten.

Jetzt ist das Smartphone gut sichtbar am Lenker angeklemmt und ein kräftiger kleiner wasserdichter Lautsprecher sagt die Richtung an. Echt super!
Sehr gut funktioniert übrigens, neben Google Maps, die Motorradfahrer App Calimoto.
Sie führt den Nutzer weg von den Fernstraßen und um die großen Städte herum. Dadurch 
führt die Fahrt durch kleine Orte und schöne Natur mit verkehrsarmen Straßen. Die Strecke wird dadurch um ca. 50% länger.

In Ratchaburi blieben wir zwei Nächte und nutzen den freien Tag für eine kleine Tagesrundtour mit dem Motorrad.

Erstes Ziel war ein Museum für Schattenspiele, wo es jeden Sonntag um 1100 Uhr eine Vorstellung gibt.
So dramatisch und laut die Musik war, so simpel war die Handlung:
Ein Engel hat sich daneben benommen, wurde aus dem Himmel vertrieben und konnte nur mit der Hilfe seiner Freunde dorthin zurückkehren.
Da hat er ja noch mal Glück gehabt.  🙂 🙂

Nach der Besichtigung einiger Ausichtspunkte und Tempel war unser letztes Ziel dieses Tages die überregional bekannte Kang-Khao-Höhle.
Täglich, wenn die Dämmerung anbricht, fliegen pünklich um 1800 Uhr ca. eine Million Fledermäuse in einem langen Strom aus der Höhle. Erst nach einer halben Stunde endet das Schauspiel. Im Laufe der Nacht kehren die kleinen Tiere dann einzeln wieder an ihren Schlafplatz zurück und warten kopfüber hängend auf die nächste Mahlzeit am nächsten Abend.

Nach einem Zwischenstopp in der alten Königsstadt Ayutthaya, die wir von einer unserer vorherigen Reisen schon gut kannten, machten wir bei Laddas Sohn und seiner Familie halt.
Er ist Fuhrunternehmer und hat drei Lastkraftwagen. Einen fährt er selber und einen Tag lang unterstützen wir ihn bei seiner Arbeit und fuhren ein paar Stunden mit.

Beim gemeinsamen Abendessen war ich mal wieder der Älteste und Einzige, der nicht auf dem Boden sitzen musste, sondern einen kleinen Hocker bekam. 🙂

Nach nur zwei Stunden war am nächsten Tag die Küstenstadt Pattaya erreicht. Neben Bangkok und Patong ist der Ort wegen des Sex-Tourismus berühmt und berüchtigt.
Davon war allerdings nichts zu sehen. Wo sonst das Nachtleben tobt war alles verrammelt und nur einige Hunde und Katzen schlichen durch die Straßen.

Etwas mehr los war hingegen am langen Sandstrand. Ein paar Touristen waren nach der vorsichtigen Öffnung der Grenzen schon wieder da, unzählige Sonnenschirme standen aufgespannt im Sand und einige Fliegende Händler waren auch wieder unterwegs.

Eine relativ neue Attraktion ist das  Shoppingcenter Terminal 21. Es ist riesig und die Auswahl der Geschäfte ist es auch, aber das Besondere ist die Deko:
Alles dreht sich ums Verreisen. So kann man sich beispielsweise den, über nehrere Etagen reichenden, Eiffelturm anschauen oder in einer venezianischen Gondel sitzen.

Nur ein paar Motorradstunden entfernt liegt das Wat Huai Nam Sap, in dem die Reliquien des Buddha aufbewahrt werden.

Jeder thailändische Buddhist will dort mal gewesen sein und entsprechend voll war es.

Aber wirklich alle haben ihre Maske getragen und möglichst viel Abstand zu Fremden gehalten.

Überhaupt scheint Thailand die Pandemie im Griff zu haben.
Es kommen nur geimpfte ins Land und überall gibt es gut besuchte Impfzentren.
Ladda hat sogar schon ihre Boosterimpfung erhalten.

Hoffentlich läuft es weiterhin gut für Thailand. Die Einnahmen aus dem Tourismus können die Leute gut gebrauchen.
Zum Glück gibt es hier keine Impfgegner, Querdenker und Afd – ler die sich, vermutlich ohne es zu bedenken, aktiv gegen eine  Normalisierung des Lebens stemmen.

Mittlerweile sind wir in der Lokalmetropole Ubon Ratchanthani, dem östlichsten Punkt unserer Reise, angekommen.

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