Unsere Motorradtour durch das abgelegene und ländliche Issan führte uns weiter flussaufwärts am Mekong entlang.
Normalerweise gibt es dort kein Problem nachmittags ein Hotel zu finden. Das hat sich im Dezember, insbesondere an zwei verlängerten Wochenenden, drastisch verändert! Das Jahresende ist für viele Thailänder Urlaubszeit, dazu kamen noch der Vatertag (gefeiert wird der Geburtstag vom Vater des Königs) und der Verfassungstag.
In jedem Ort gab es bunte Indochinamärkte mit lauter Folklore und Tanzdarbietungen.



Allerorten werden Flussrundfahrten mit kleinen Personenschiffen angeboten. Da haben wir natürlich auch mitgemacht und hatten dabei einen schönen Blick, einerseits das nächtliche Thailand und auf der anderen Seite auf Laos mit seiner beeindruckenden Bergkulisse. Bei einer zweiten Bootstour besuchten wir eine Tempelruine in der Flußmitte, die nur bei Niedrigwasser aus dem Mekong auftaucht.






Ein besonderes Highlight war der Besuch vom Wat Phu Tok. Wir kannten es zwar schon, aber der Blick in die Ferne von dem ca. 200 m hohen großen Felsen und die Stimmung in der Stille dort oben sind einmalig.
Das kann man mehr als nur einmal genießen.
Da der Aufstieg etwas anstrengend ist, hat man zudem noch den Vorteil, dort oben fast alleine zu sein.
Die Stege und Wege rund um den Felsen wirken zwar ein klein wenig abenteuerlich, aber sie scheinen gut gewartet zu sein. Sie wurden von Mönchen in fünfjähriger Arbeit angelegt.



Ein zweites Highlight waren die „drei Wale“ Felsen. (Vater, Mutter, Kind) Drei langgezogene dunkle Felsen erheben sich parallel zueinander in die Ebene hinein. Man kann sie problemlos besteigen und den Nevenkitzel am runden ungesicherten Rand erleben.
Und man kann den grandiosen Blick in die Ferne genießen.
Die Anfahrt über ca. 2 km Piste erfolgt nicht mit den eigenen Fahrzeug, sondern mit einem Pickup mit Platz für 6 Gäste auf der Pritsche.
Eine weiße Schlange war auch unterwegs und hat einige Touristen in helle Aufregung versetzt. Ein Belgier, mit dem wir die Tour gemeinsam unternahmen, kannte die Art: sie war vollkommen harmlos.








Leider hat sich für die Region um Phuket ein heftiger Sturm angekündigt, mit der Gefahr, dass der Wind und die Wellen in die nach Süden offene Ankerbucht der Barbaco einlaufen können.
Da die Vorhersage seit mehreren Tagen unverändert ist, muss man sie durchaus ernst nehmen.
Um kein unnötiges Risiko einzugehen, haben wir unsere Reise abgekürzt und fahren statt nach Chiang Mai zurück nach Phuket.
Es wäre doch zu blöd, wenn die Barbaco unnötigerweise Schaden nehmen würde! Und das, wo vielleicht bald die Grenzen geöffnet werden und sie endlich wieder ihren Anker lichten kann.

Obwohl es in Thailand nur wenige Christen gibt, sind trotzdem viele Geschäfte weihnachtlich geschmückt und überall erschallt Weihnachsmusik.
Bei 28° und Sonnenschein mit strahlend blauem Himmel will bei mir die Weihnachsstimmung allerdings nicht so recht aufkommen.






Euch allen wünsche ich schöne Feiertage und ein gutes Neues Jahr 2022.
Bleibt gesund!