Es war mal wieder sehr schön mit euch!
Obwohl wir mit dem sonnigen Oktoberwetter großes Glück hatten, war es für uns, und insbesonders für Ladda, doch ziemlich kalt.

Trotzdem hat es ihr in Deutschland so gut gefallen, dass sie gerne noch länger dort geblieben wäre.

Mittlerweile sind wir wieder zurück in Thailand.
Es hatte während unserer Abwesenheit so stark wie seit 30 Jahren nicht mehr geregnet! In der Altstadt der Stadt Phuket stand das Wasser knietief  in den Straßen und mehrere Straßen in den Bergen sind abgerutscht.
Der Barbaco hat das viele Wasser nichts ausgemacht – die Bilge war trocken und nichts war defekt. Allerdings gab es aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit auf den Holzwänden im Salon etwas Schimmel, den wir mit Essigwasser aber leicht wieder entfernen konnten.

Zurück auf Phuket gab es für uns direkt wieder einiges zu organisieren:
Als erstes haben wir die nervigen Termine in der deutschen Botschaft wahrgenommen und ein neues Visum für Laddas nächsten Besuch im Mai 2023 beantragt.

Zwei Beispiele für den überbordenden bürokratischen Unsinn will ich erwähnen:

1- Wir mussten neue biometrische Fotos von Ladda machen lassen. Nicht, weil die alten schon 5 Monate alt waren und sie sich so stark verändert hätte, sondern weil für zwei Visa nicht die gleichen Fotos verwendet werden dürfen! Warum???

2-Meine Verpflichtungserklärung, worin ich zustimme, gegebenenfalls für ihre Abschiebung aus dem Schengenraum aufzukommen, gilt zwar für fünf Jahre, verfällt aber trotzdem nach einem zweimaligen Gebrauch / Visumantrag! Warum???

Wir haben den Unsinn natürlich mitgemacht und mehere gleiche Dokumente wie bein letzten Mal eingereicht. So ist der Visumantrag mittlerweile wieder auf dem Weg zur deutschen Botschaft in Bangkok.

Aber leider ist noch wesentlich schlimmeres passiert!
Auf der Barbaco ist, ausgerechnet am Tag des Lichterfestes, der Blitz eingeschlagen!!!

Wir saßen gerade im Cockpit, es war schon dunkel und wir bestaunten die vielen Blitze um uns herum, als es plötzlich einen gewaltigen Knall gab und in der Folge Glutregen um die Barbaco herum ins Wasser fiel!

Eine erste Untersuchung ergab, dass der Rumpf dicht geblieben war und kein Wasser ins Schiff eindrang. Ein paar kurze Tests ergaben, dass auch alle Geräte noch zu funktionieren schienen.

Aber leider stimmte das nicht ganz. 😦
Am nächsten Morgen stellte sich heraus, dass die dünne, einen Meter lange UKW Antenne in der Mastspitze komplett weg war – vermutlich ist dort der Blitz eingeschlagen! Und auch die Zündung des Außenbordmotors des Dinghys war defekt.

Aber zum Glück hat Barbaco’s Stahlrumpf die diversen elektronischen und elektrischen Geräte in ihrem Rumpf geschützt und unsere beiden Leben auch!
🙂 🙂

Nach nur zwei Tagen war der Yamaha Motor in einer Fachwerkstatt schon repariert und funktioniert wieder einwandfrei.
Eine neue Antenne werde ich in China bestellen und vor der nächsten Reise der Barbaco einbauen.

Da haben wir mal wieder richtig viel Glück gehabt! 🙂 🙂